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Tour du Nord II: Etappe 3 Lappland-Kür

In Inari ist unser altes Zimmer frei und wir bleiben 3 Nächte zum Planen unserer letzten Etappe und der Rückfahrt. Ist die Elektronik nun Segen oder Fluch? Da sich ihrer immer mehr Menschen bedienen, nimmt der direkte Beratungsservice ab. Rovaniemi hat keinen Bahnhofsschalter mehr, das Reisebüro in Inari sieht sich nicht imstande, Buchungen vorzunehmen. So verbringt Walter fast einen Tag, bis er alles bis Travemünde (23.8.) beisammen hat. Wir nutzen die moderne Technik gezwungenermaßen also auch.

 Von unserem Balkon aus sehen wir die Heilige Insel der Samen im Inarisee.

Für uns war die Kittiläroute zentrales Anliegen dieser Reise ("Pflicht"), ihr soll die "Kür" folgen: Utsjoki als nördlichster Punkt und das Tenotal, von dem es heißt, es sei die schönste Straße Finnlands. Von Karigasniemi dann per Bus nach Rovaniemi, weiter per Nachtzug nach Helsinki und dann bringt uns die Fähre wieder nach good old Germany:

Auf der Fahrt sehen wir das Denkmal des sogen. Lapplandkrieges: Am Ende des 2. Weltkrieges hatten die Finnen die Kooperation mit Deutschland beendet und sich den Russen zugewandt. Die Deutschen mussten fliehen und versuchten nordwärts in das von Deutschen besetzte Norwegen zu gelangen. Dabei richteten sie unglaublichen Schaden in Lappland an. Rovaniemi haben sie zu 90% abgefackelt, weshalb man dort fast kein Holzhaus mehr sieht.

 

Aber es gibt auch Erfreuliches auf der Strecke nach Kaamanen: den Souveniershop mit Cafe gibt es immer noch und - Matilda hat ja bald Geburtstag.

Ñach einem Kaffee in unserer alten Tanke in Kaamanen erreichen wir die Neljän Tuulen Tupa, in der Walter ein sehr gemütliches Zimmer gebucht hat. Wir bleiben 2 Nächte, da es Sonntag den ganzen Tag regnen soll, was es auch tut. Vom Restaurant aus können wir Vögel und Eichhörnchen aus nächster Nähe beobachten.