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Tour du Nord: Hei Suomi I - Lappland

In Kirkenes haben wir die Geborgenheit des Schiffes verlassen, haben uns wieder selber mit Essbarem versorgt (in einem von vielen Russen im kleinen Grenzverkehr genutzten Supermarkt) und sind aus der hässlichen Umgebung schnell geflüchtet.

Die E6 wurde nach der Abzweigung nach Murmansk verkehrsmäßig angenehm. Der erste Lapplandtag ging noch durch Norwegen mit vielen Schiebestrecken und einer langen Strecke an unserem letzten Fjord entlang.

500 km nördlich vom Polarkreis haben wir angenehme 18 -20 Grad, viel Sonne,  Aber auch Regen, weshalb wir vermehrt auf Hütten zurückgreifen (manchmal ist Zelten aber auch nicht vorgesehen). Auch hier wird über den ausgefallenen Sommer geklagt. Apropos Wetter: Wenn die Sonne anfängt unter zu gehen, wird es schnell recht kühl, zack auf 9-7 Grad runter. Es bleibt aber hell. Das folgende Nebelbild ist morgens um 2 Uhr entstanden auf dem Campingplat der Fjell-Stue in Neiden (Norwegen) entstanden.

Der Platz ist beliebt bei Anglern, vor allem auch aus Finnland, die sich im beeindruckenden Neiden-elv dem Fliegenfischen verschrieben haben.

 

 

 

 

 

 

Taschenlampen für den nächtlichen Klogang braucht man nicht, aber man kommt abends auch nicht in die Kiste. Zusätzlich bringt die Zeitumstellung, die wir erst nach einer Woche mitbekommen haben, unseren Rhytmus etwas durcheinander. Weder der 'früher' geschlossene Laden, noch der Auftakt eines samischen Festivals, das 'eine Stunde früher' als angegeben, begonnen hatte, hat irgendwelche Gedanken aufkommen lassen. Erst, als ich (U.) nach meiner Uhr um 22 Uhr duschen wollte, belehrte mich der eh schon muffelige Campingchefe, dass wir hier nicht in Germany seien. Und um 23 Uhr wird nun mal alles abgeschlossen. Zur immer wieder gestellten Frage 'M ü c k e n': Sie spielen so eine geringe Rolle, dass wir unsere kleine Wanderung an den Jäniskoski ohne Autan gestartet sind. Um die Mökki (Hütte) am Kaamanjoki (fluss) war es mal etwas ärger, es gibt ab und zu Ansammlungen, aber keine Plage. Ein paar Stiche und abundzu Autan, das ist gut auszuhalten.

 

 

 

 

 

 

Dann endlich in Finnland, wieder nachvollziehbare Preise in Euro zahlen können. Das Nicht-EU-Norwegen wird von einem Grenzzaun geschützt oder fühlt sich das EU-Finnland bedroht? - ein merkwürdiger Anblick! Die Steigungen werden zwar moderater, also fahrbarer, aber in ihrer Anzahl bleiben sie, sie werden halt immer länger. Dazu den bekannten Gegenwind, der - wie sollte es anders sein - auf Süd gedreht hat. Gleich am ersten Tag sehen wir Rentiere, die z. T. friedlich die Straße entlanglaufen. Ursulas Enttäuschung ist allerdings groß, als sie einsehen musste, dass ihr Elch nur ein Ren ist. 500 km nördlich vom Polarkreis haben wir angenehme 18 -20 Grad, viel Sonne,  Aber auch Regen, weshalb wir vermehrt auf Hütten zurückgreifen (manchmal ist Zelten aber auch nicht vorgesehen). Auch hier wird über den ausgefallenen Sommer geklagt. Apropos Wetter: Wenn die Sonne anfängt unter zu gehen, wird es schnell recht kühl, zack auf 9-7 Grad runter. Es bleibt aber hell. Das folgende Nebelbild ist morgens um 2 Uhr entstanden . Taschenlampen für den nächtlichen Klogang braucht man nicht, aber man kommt abends auch nicht in die Kiste. Zusätzlich bringt die Zeitumstellung, die wir erst nach einer Woche mitbekommen haben, unseren Rhytmus etwas durcheinander. Weder der 'früher' geschlossene Laden, noch der Auftakt eines samischen Festivals, das 'eine Stunde früher' als angegeben, begonnen hatte, hat irgendwelche Gedanken aufkommen lassen. Erst, als ich (U.) nach meiner Uhr um 22 Uhr duschen wollte, belehrte mich der eh schon muffelige Campingchefe, dass wir hier nicht in Germany seien. Und um 23 Uhr wird nun mal alles abgeschlossen. Zur immer wieder gestellten Frage 'M ü c k e n': Sie spielen so eine geringe Rolle, dass wir unsere kleine Wanderung an den Jäniskoski ohne Autan gestartet sind. Um die Mökki (Hütte) am Kaamanjoki (fluss) war es mal etwas ärger, es gibt ab und zu Ansammlungen, aber keine Plage. Ein paar Stiche und abundzu Autan, das ist gut auszuhalten.

 

 

 

Lappland Seit drei Tagen sind wir nun schon in Inari, haben auf einem Campingplatz direkt am Inarisee ein originelles Zimmer mit Blick auf Wasser und bedrohliche Wolken oder auch blauen Himmel vom Balkon aus. Wir sind (endlich) in Lappland und freuen uns über die ersten 'weißt du noch' vor 22 Jahren? Großartige Eindrücke der ersten 200 km liegen schon hinter uns: Wildnis, Einsamkeit, unglaubliche Weiten, Moore, Seen und Flüsse mit wilden Stromschnellen. Bei grauem Himmel (aber ca. 18 Grad) wirkt die Umgebung manchmal auch recht beklemmend. Auf zig Kilometer sieht man keinerlei Besiedlung, der Verkehr hält sich in engen Grenzen. Wir fühlen uns sehr ungewohnt auf uns gestellt.

Per Fahrrad erstrecken sich die unterschiedlichen Landschaften auf längere Abschnitte, man nimmt sie im Radeltempo aber auch sehr intensiv wahr.